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Rockfestival: Creeping Death und Pommesgabeln

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Die Idee auf unseren Touren gezielt auch die Themen „Empathie und Emotionen“  zu behandeln ergab sich im Sommer 2011. Sohnemann hegte erstes Interesse für Musik und Musikstile. Es gibt wohl kaum etwas was Emotionen so zielsicher transportiert wie Musik. Das logische Geschenk eines verantwortungsvollen Vaters?

Richtig: Tickets für ein Rockfestival.

Mama war „begeistert“. Sie kannte mein Erscheinungsbild nach Rückkehr von Festivals, was ihre Sorge sichtlich beeinflusste, aber nicht ihr persönliches Hauptproblem mit unserem geplanten Männerausflug darstellte.

Ich sah darin eine gute Möglichkeit die festen Routinen von Jason zu lockern, auch weil ich noch nicht wusste, dass diese Routinen ihn nicht einschränken oder eingrenzen, sondern ihm grundsätzlich erst einmal den notwendigen Halt über den Tag hinaus geben.

Aber der Wunsch ging ja grundsätzlich von ihm aus mich zu begkleiten, denn seit meiner letztjährigen Rückkehr von einem Festivalausflug mit ein paar Freunden ging mir Jason fürchterlich auf den Senke, er wolle dort schon gerne mal mit auf so ein Rockfestival. Draußen in der Natur zu sein, Musik zu hören. Das würde ihm sicherlich gefallen, glaubte er.

Im heimischen Umfeld lauerte ständig die Gefahr von Veränderung, irgendetwas was anders abläuft als den Tag zuvor. Eine klitzekleine Veränderung im Frühstücksritual oder in Körperhygieneabläufen, die ausreichend Munition für einen gepflegten Overload boten. Auf einer Camping Tour sieht das ein wenig anders aus. Da unterscheiden sich die Abläufe ganz sicher von den bekannten Routinen und trotzdem kann man sich auf das bevorstehende Erlebnis gut vorbereiten. Die Aufregung etwas Neues zu erleben, übertüncht dies aber gut und das Übernachten auswärts fand er auch schon vor unseren Touren reizvoll.

Oma und Opa nehmen ihn seit der Asperger Diagnose mindestens zweimal im Jahr mit in den Urlaub. Hurghada, Sharm el Sheik, Gran Canaria, Malediven, Sizilien, Österreich, Mallorca und Türkei. Der Junge hatte mit sechs mehr gesehen als ich heute mit ….

Nun also Stukenbrock. Serengeti-Festival 2011 .Es war einen Versuch wert und wenn ihm das Rock-Festival nicht gefällt, dann sind dies eben sehr teure Eintrittstickets für den direkt angrenzenden Freizeitpark in Stukenbrock, dessen Besuch mit dem festival-Tickets gratis ist.

Sohnemann erhielt die obligatorische Vorbereitung. Wohin? Was passiert? Was könnte schlimmstenfalls passieren? Wie läuft das normalerweise? Im Idealfall sind alle Eventualitäten vorab besprochen. Das schafft Sicherheit und um es vorweg zu nehmen. Es war großartig! Wir haben 3 Tage das volle Programm eines Rock-Festivals in Stukenbrock genossen.

Gut, nicht das volle Programm im Sinne von Sex, Drugs, Rock n`Roll , aber 10.000 Menschen vor der Bühne, Lautstärke, Essen aus Dosen, Grillen, Schlafsack, Zelten, irrsinige Saufspiele, (Zugeschaut und mit Fanta nachgespielt) ,mangelhafte Körperhygiene, viel frische Luft, durchgeknallte Menschen, Fleischkonsumpegel auf zu hohem Niveau, aber akzeptiert.

Lediglich bezüglich des Zeltplatzes getraute ich es mich beim ersten Festivalbesuch nicht, uns einen Platz inmitten der Menge der teils unberechenbaren volltrunkenen Festival-Teilnehmer zu sichern. Unmittelbar neben dem Festivalgelände gab es einen familiären Campingplatz, den ich meinem Sohn als den Action-Zeltplatz unterjubeln konnte, den er zwar anders erwartete, aber der ihn auch zufrieden stellte.

Er musste hier mit festen Ritualen brechen. Keine Weltalllampe, die neben seinem Bettchen leuchtet, keine Mahlzeit in gepflegter Umgebung am heimischen Tisch. Aber das funktionierte prima, weil er diese Reise eher wie einen Urlaub mit Ömchen und Opa annahm und Neues zwar dann auch fordernd ist, aber eben sehr häufig auch mit einem positiven Erlebnis einhergeht. Er entschied sich freiwillig für ein Abenteuer mit Rahmenbedingungen, die sonst schmerzähnliche Reaktionen bei ihm hervorrufen. Für unsereins vielleicht so nicht immer vorstellbar. Kürzlich umschrieb es jemand der sagte:

„Es ist wie Flugangst, an die du Dich plötzlich erinnerst wenn du im Flieger sitzt. Und in diesem Flieger merkst du dann, dass Dich die Farbe der Sitze wütend macht und Dich das Parfüm des Nachbars zur Weissglut bringt, während Dich der Anschnallgurt selbst locker angelegt nach Luft japsen lässt und die Nähe zu den ganzen Menschen dann zur innerlichen Explosion führt, kurz vor der Landung fällt dir wieder ein. Du hast eigentlich eine höllische Flugangst.“

Das Maß an Reizüberflutung ließ sich bei meinem Sohn immer schwer einschätzen, gleichzeitig will ich aber auch nicht auf die Signale warten, die es eindeutiger erscheinen lassen. Wir mussten also nach Wegen suchen uns auf unsere gegenseitigen Aussagen 100% verlassen zu können.

Auf seinem fünften Geburtstag waren fünf Kinder eingeladen. Alle fünf spielten wunderbar in seinem Zimmer. Er spielte im Wohnzimmer und verließ das Wohnzimmer in Richtung seines Kinderzimmers auch erst als die Geburtstagsgäste am frühen Abend das Wohnzimmer erstrümten um zu schauen was man da alles tolles machen kann.

Trotzdem sorgte es mich nicht groß ihn mit 10.000 anderen Menschen zusammen zu bringen. Er hat sehr früh das Vertrauen gehabt zu wissen, ich hole uns aus jeder störenden Situation schnell raus und ich hatte früh das Vertrauen, dass Jason mir zunächst nur mit Blicken mitteilt, später aber auch einfach sehr schroff und direkt sagt wenn er sich unwohl fühlt und vor allem auch immer mehr lernte den Auslöser zu benennen. Die Auslöser befanden sich zumeist in ihrer Ursache an völlig anderen Stellen als ich sie verortet hätte. Da ist der Geruch des Wurststandes oder das Rattern eines Generators auch schnell mal weniger das Problem als ein laut auflachender Mensch in größerer Entfernung. So ungewöhnlich unsere Problemlösungsansätze auch oft sind, so für mich ausgefallener und doch nach seiner Erklärung logisch empfinde ich oftmals die Trigger, die Jason positiv euphorisieren oder schnell in eine verängstigte oder schmerzende Situation bringen.

Die Unberechenbarkeit ist gleich oft frustrierend und beglückend zugleich. Du spürst seine riesige Freude, die ihm eine kleine Post-It Nachricht am Spiegel machen kann, eine spannende Astronomie-Nachricht oder eine ulkige Wolkenkonstellation und bekommst gleichzeitig für den ganztägigen Zooausflug voll auf die Fresse, weil der Löwe krank ist oder nicht sichtbar hinter einem Hügel pennt. Papsis Schuld. Dankbarkeitslevel=Null.

Das ganze drumherum interessierte ihn hier seltsamerweise nicht. Entgeht ihm sonst auf unseren Stadiontouren kaum ein Detail seines Umfelds, so hatte er hier nur eine Frage:

„Wann spielen die Bands?“ , fragte er schon bevor das Zelt stand, mittags um 13:00 Uhr. und so brachen wir für eine langsame Gewöhnung und eine bestmögliche Ausgangssituation im Hinblick auf ruhige und stille Rückzugsorte am frühen Nachmittag Richtung Festivalgelände auf.

Er war sofort hin und weg und vollkommen überwältigt.

Bei den Klängen der ersten Band zog er sich die Stöpsel aus den Ohren und hörte gebannt dem Treiben zu. Dasselbe bei Band Nummer zwei und drei. Ich würde es als andächtiges Lauschen betrachten, gemischt mit der Herangehensweise eines jeden Festivalbesuchers, der natürlich intensiv die einzelnen Instrumente beobachtet.  Jedes dargebrachte Stück wurde in die einzelnen instrumentellen Parts zerlegt und hinterfragt. Was ist das für ein Instrument? Woher weiss der welchen Knopf er drücken muss? Woher weiß man wie fest man da reinpusten muss? Warum hat der so viele Trommeln? Warum hat der Sänger kein T-Shirt an? Wie viel Geld verdient so ein Mann mit Gitarre? Warum sind dort zwei Männer mit Gitarren? Wieso hüpfen die rum? Warum schreit der eine Mann so? Warum sind die Trommeln rot und die anderen schwarz und mein Favorit:

Warum hängt da so ein großes Namenschild. Vergißt die Band immer wie sie heißt?

Die Band Wizo durfte sich erbarmen des Sohnes Festival-Jungfräulichkeit zu beenden und schaffte es auch gleich Regungen bei ihm zu erzeugen. Das leichte Wippen und mit der Musik mitgehen auf meinen Schultern war ausserordentlich unangenehm gegen Ende des Auftritts.

Sänger Axel Kurth, der übrigens als glühender VfB Stuttgart Fan auch einen Titel für die letzte Stuttgarter Meisterschaft umschrieb, (Reinhören?  Puh  ) forderte die Menge auf das T-Shirt auszuziehen und es über den Köpfen kreisen zu lassen. Gleichzeitig versuchte er Hubschraubergeräusche zu imitieren. Punktlandung. Die Veranstaltung hatte genau zum richtigen Zeitpunkt das Niveau erreicht welches sechsjährige Jungs nachhaltig motiviert Festivals intensiv und mit 100%iger Aufmerksamkeit zu verfolgen.

Sohn, brauchte gar nicht fragen. Ich sah es ihm an. Es war einer dieser Momente, wo du genau weißt was er fragen will, aber sich nicht traut. Ich fragte einfach ihn und nach einem glückseligen, kurzen Nicken ging es los.

Papa schleuderte sein T-Shirt  hubschrauberlike, wir hätten abheben können. Direkt und ohne Zwischenlandung. Ich stellte fest, dass bei allem was ich schon angeheitert, betrunken oder auch völlig hackedichte auf Konzerten und Festivals getan habe, mir dies doch mit Abstand am albernsten vorkam. Vom shirtschleudern schwitzend redete ich mir erfolgreich ein, dies wäre meinen damaligen Zuständen oder eben jetzt meinem stocknüchternem Zustand geschuldet. Sohn war nun in Fahrt geraten. Er genoss es sichtlich, wie erste Festivalisten, ob meines Eifers belustigt ihre Handykameras zückten.

Niemand.NIEMAND

N-I-E-M-A-N-D  schleudert sein T-Shirt so Sikorsky X2 -mäßig wie ich. Ich war der Eurocopter unter den T-Shirt-Propelleraktivisten. Ich mochte diese Momente zu Beginn nicht sonderlich. Du wirst angeschaut mit diesen „Der arme alte Mann lebt seine verpasste Jugend aus“ – Augen. Es erdet, lehrt Demut und man beginnt feiner seine Alltagshandlungen zu reflektieren. Wenn du spürst und siehst, wie Menschen jetzt gerade über Dich denken, sie die üblichen Schubladen öffnen und sich daran erfreuen, dass ich ob meiner Verhaltensweisen perfekt dort hinein passe.

Die Hubschrauberaktion war da für mich persönlich ein Wendepunkt. Ich vergaß die Menschen um mich herum und war zu 100 % bei meinem Sohn. Ich genoß die Freude, die er hatte und das gelöste Lachen. Alle anderen waren egal völlig. So wie mich sein Lachen in Ekstase versetzte, so holte er mich dann auch schnell von meinem Hubschraubertrip runter.

„Papsi, du kannst aufhören. Hör auf! Bitte!“, lachte er lauthals auf.

„Das Lied ist doch schon lange zu Ende“

So wie ich damals in Trance nicht mitbekam, dass die Jungs auf der Bühne längst beim nächsten Song waren, so merke ich heute gar nichts mehr. Wenn ich mit meinem Sohn unterwegs bin ist mir in der Umgebung von fremden Menschen nichts mehr peinlich. Weder sein Verhalten noch mein eigenes. Eine gleichsam angenehme wie auch gefährliche Ausgangssituation.

Das Festivalfeuer meines Sohnes war entfacht, und um unsere zu 100% aus reinem Fleisch bestehende Ernährung des ersten halben Tages vielleicht mit etwas nahrhaftem zu ergänzen, (es gab bis dato nur Gegrilltes) entschlossen wir uns zu einer Pause.

„Wir haben die falschen Anziehsachen.“

Ihm entging nichts. Glücklicherweise sah er ein, dass weder Müllsäcke noch Ganzkörperkondome zur klassischen Festivalausrüstung gehören müssen. Den Merchstand gekapert empfahl uns der nette Aushilfsverkäufer es mit dem Festivalshirt in Girliegröße S zu versuchen. Passt.

Kopftuch mit Totenköpfen dazu. Passt.

Next Act – Bullet for my valentine

Sohnemann fühlte sich jetzt wie ein alter Hase. Quasi der sechsjährige, apfelschorlenvernichtende, seinen Papa zu schlimmen Dingen „zwingende“ Lenny   Kilmister Junior.

Just nachdem ich ihn auf die Schulter gehievt hatte prügelte die Band mit deutlich mehr Lautstärke und Bass auf uns ein. Ich konnte nicht sehen was Sohn auf meiner Schulter trieb , aber die Bewegungen oben deuteten mir ein sehr hohes Maß an positiver Aufregung und eskalierender Freude an.

Seltsamerweise genoss er nun auch selbst  die Aufmerksamkeit, die ein sechsjähriger , pommesgabelreckend abends um halb elf bei einem „Creeping death“ Cover durch „Bullet for my valentine“ auf einem Rockfestival so erzeugt.

Mehrere Mädels hatten mittlerweile Ihre Handykameras gezückt um Sohnemann in Aktion zu filmen. Ich verfolgte dies aufmerksam aber zwiegespalten. Je mehr aber ihr Handy zückten umso weniger interessierte es Sohnemann. Er war bei der Musik. Zu 100 %.

Er hatte die Musik und die Atmosphäre aufgesogen. Nichts konnte Ihn ablenken. Ich nahm Ihn von der Schulter um eine Pause zu bekommen und um mir Bestätigung für meine zu  99% korrekte Vermutung zu holen.

Papa, warum lassen die sich durch die Menge tragen? Ich will das auch.

Schluck.

Er wollte „Crowdsurfen“  , noch lieber gleich „Stage Diving“

„Ähm , hallo? Ich darf Dich nicht einmal küssen, geschweige denn herzlich umarmen, aber dieser  nach Kotze und Schweiss stinkende Haufen soll Dich begrabbeln und durch die Luft hieven?“

„Ja, Papa!“

Aber o.k. Es war sein Wunsch, also wuchtete ich ihn mit einem Schwung auf die Bühne…….

Genau. Ihr Freaks.Und die Bloodhoundgang hat Ihm auf der Bühne an den Schädel geseicht und am Ende des Tages hat er sich mit den Jungs von Bullet hinter die Bühne eine Line gezogen und Whiskey inhaliert.

Nein. Er akzeptierte zum Glück diese unmissverständlich klar gezogene Grenze:

Ich glaube auch, bis heute dass er bezüglich des Crowdsurfing-Wunsches erstmals mit mir scherzte was eigentlich nicht seine Art war. Sich selbst ironisch zu zeigen war ihm bis dato fremd. Das „Pommesgabel Handy-Video“ baut mich aber noch heute auf, wenn es mal wieder zu unschönen Situationen kommt.

Gegen halb eins , kurz vor Beginn des letzten Acts kam ich langsam in die berechtigte Problematik, dass nicht mehr ausnahmslos jeder es toll fand, dass ich mit meinem Kind mitten inzwischen von Schnapsleichen den Klängen von „In Extremo“  lauschen wollte.

Zeit zu gehen, was nur mit der Notlüge funktionierte, dass ich in der Pause sagte die Veranstaltung wäre beendet. Er hatte Blut geleckt.

Hier entlang.

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2 Comments

  • Emily

    Sehr schön erzählt und packend vor allen Dingen. Es wird dringend Zeit die Pommesgabel mal wieder klar zu machen 😉
    Danke fürs Mitnehmen & liebe Grüße, Emily

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  • Stefan

    Wie jetzt, die Fußballbesuche waren eine Folge, eine quasi logische Fortsetzung des Festivalbesuchs? Das lässt mich jetzt doch etwas staunend zurück, gerade, wenn ich mir das bei „eurem“ Festival aufgenommene WIZO – Video ansehe würde ich jeden Stadionbesuch dagegen als pure Erholung ansehen. Diese schnell blinkenden Lichter, diese Schrammelmusik… :o) Ich hätte es ja erst einmal mit etwas „kinderfreundlicheren“ Musik probiert, etwas, was man auch für gewöhnlich im Radio hört (na gut, ich weiß natürlich nun nicht, was bei euch so im Radio läuft, aber falls es WIZO sein sollte, hätte ich gerne mal den Webstream der entsprechenden Radiostation, grins).

    Das, was du in den Absätzen nach „“Der arme alte Mann lebt seine verpasste Jugend aus” – Augen.“ beschreibst, ist übrigens ziemlich genau das, was ich bei den Fußballspielen erlebe, wenn ich mitten im Ultrablock stehe und abgehe. Ich mein, ich bin mal lockerflockige 10-15 Jahre älter wie der „typische Ultra“ um mich herum, teilweise habe ich das Gefühl, ich könnte deren Vater sein, mit denen ich hier gerade abgehe, und zuerst fand ich es auch ein wenig seltsam, mich einstmals als (nun inzwischen knapp 38-jähriger) einer „Jugendkultur“ angeschlossen zu haben, aber hey, scheißegal, ich will Spaß haben, ich wil abgehen und während der Spiele alles um mich herum vergessen, teilweise selbs das Spiel und die Leute, die da um mich herum mit mir zusammen abgehen. Und es gelingt. Und macht verdampt viel Spaß, sich durch „Tanzbewegungen“ während den Gesängen selbst zum Affen zu machen – vermeintlich. Denn letztlich macht sich derjenige zum Affe, der sich in dieser wogenden Menge nicht dran beteiligt, derjenige, der sich „cool und abgeklärt gibt“ – aber hey man – dann ziehe ich halt meine muffelnden Turnschuhe aus und klatsche mit denen über meinen Kopf in die Hände, äh, in die Schuhe, wenn das alle anderen um mich herum auch so machen.

    Finde es also ziemlich klasse, wie du T-Shirtwedelnd in der Menge unterzutauchen in der Lage warst, genieße auch weiterhin diese Momente, in denen dich dein Sohn aus diesen herausholen muß, diese Momente, in denen du völlig aufgehst und eintauchst – das sind Momente, die Erwachsene normalerweise eher selten erleben, denn „Erwachsene sind cool und abgeklärt“. Aber hey, scheiß drauf!

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